Fairtrade
Fairtrade bedeutet, einen relevanten Entwicklungsbeitrag zu leisten, der das Leben der an der Produktion beteiligten Menschen und Familien in den Erzeugerländern verbessert.
Es werden unter anderem Kleinbauern, Kleinbäuerinnen sowie Arbeiter und Arbeiterinnen gestärkt. Die Betriebe sind demokratisch organisiert, es gibt geregelte Arbeitsbedingungen, Diskriminierung und Kinderarbeit sind verboten.
Diese, unserem Wertempfinden nach, selbstverständlichen Grundsätze haben und hatten in vielen Produktionsstätten der Welt leider keine Gültigkeit. Deshalb entwickelte sich seit den 70er und 80er Jahren, anfangs durch soziale Bewegungen und später durch die Weltläden, die Idee des fairen Handels. Heute gibt es eine Vielzahl von Siegeln und Zertifikaten, die die Treue und Einhaltung dieser Kriterien bestätigen.
Jedoch ist der Zertifizierungsprozess langwierig, teuer und auch bürokratisch, was bei kleineren Modeanbietern wie unseren Labels: Chapati, Anki design und Tranquillo schnell an Kapazitätsgrenzen führen kann, obwohl hier von Anfang an fairer Handel und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen gelebt wird.
Das hat uns bewogen, das Attribut „Fairtrade laut Selbstauskunft“ als Artikelmerkmal einzuführen. Grundsätzlich ist es richtig, dass es nur die Behauptung ist, sich an Fairtrade-Kriterien zu halten.
Fest steht aber auch, dass unsere Hersteller dies öffentlich machen, was im Falle der Unwahrheit mit dem Risiko des eigenen existenziellen Scheiterns verbunden wäre. Es gilt also, abzuwägen zwischen der Sicherheit eines Zertifikats und dem Vertrauen in die Menschen, die unsere Mode verantworten.